31°C

Es mag an meinem Beruf liegen, dass ich alles in Frage stelle und anzweifle, aber die 31°C, die das Thermometer der benachbarten Apotheke anzeigt, scheinen mir doch etwas aus der Luft gegriffen. Wobei es wirklich sehr heiß ist. Entlang der Isar und dem Gärtnerplatz konnte ich eben nur im Schatten gehen. Nun setze ich mich in den Kühlschrank meiner Wohnung, verstecke mich hinter der Milch, stelle mein Notebook auf den angenagten Käse und arbeite. So hatte ich mir den Feiertag eigentlich nicht vorgestellt, zumal mein Körper nach den erneuten Tagen in Berlin tatsächlich eine Pause brauchen könnte. Zum Glück ist keiner da, der den Kühlschrank von außen öffnen könnte.